Quartiersentwicklungen bieten eine große Chance, dem Mangel an Wohnungen und Büros in den Metropolen entgegenzuwirken. Mit dem richtigen Handelskonzept entstehen so ganz besondere Orte für Anwohner und Besucher.
Erwartungen, die auch in Europas größtes Stadtentwicklungsprojekt Freiham im Westen Münchens gesetzt werden. Dort, am Stadtrand zwischen Germering und Aubing, entsteht auf einer Fläche von fast 500 Fußballfeldern ein lebendiges Quartier, das nach seiner Fertigstellung im Jahr 2022 einmal 25.000 Bewohner in insgesamt 10.500 Wohneinheiten beherbergen wird. Direkt angrenzend: Ein in München dringend benötigter Bildungscampus mit insgesamt neun Schulen, in denen einmal 3.000 Mädchen und Jungen die Schulbank drücken. Und auch das Einzugsgebiet des Quartiers mit mindestens 500.000 Münchnern sowie Tausenden weiteren Pendlern kann sich dank der verkehrsgünstigen Lage von Freiham sehen lassen.
Für die Lebendigkeit im Quartier sorgt ein ganz besonderes Highlight, das eine Antwort darauf geben wird, welchen Beitrag der stationäre Handel auch morgen in lebenswerten Quartieren leisten kann: Anwohner und Besucher werden in Freiham einen urbanen Marktplatz mit Geschäften, Gastronomie- und Freizeitangeboten auf einer Fläche von 27.000 Quadratmetern vorfinden, der den Leitgedanken des „offenen Einkaufens“ verwirklicht. Gleichzeitig bietet er die gleiche Warenvielfalt und -verfügbarkeit wie ein klassisches Shopping-Center. Das „ZAM“ (frei nach der bayerischen Mundart „’zam“ – zusammen) getaufte Projekt wird eines von nur fünf Einkaufszentren in München sein. Verwaltet wird der Standort zentral wie bei einem klassischen Einkaufszentrum – es wird ein gemeinsames Vermietungs- und Centermanagement geben – und auch die Vielfalt des Warenangebots ist vergleichbar groß. Städtebaulich orientiert sich das „ZAM“ allerdings nicht an klassischen Center-Bauweisen, sondern an innerstädtischen Vorbildern.
Genauso wie in historisch gewachsenen Innenstädten üblich werden demnach in Freiham viele der Geschäfte an Plätzen liegen und viel Gastronomie ausreichend Raum und Anreiz zum Verweilen geben. Zur Offenheit passt auch, dass sich die Geschäfte auf mehrere Gebäude verteilen und sich nicht unter einem einzigen Dach befinden. Ihre Ein- und Ausgänge führen demnach auch nicht in ein gemeinsames Foyer, sondern ins Freie. Arkadengänge entlang der hohen zweigeschossigen Außenfassaden – seit der Antike Symbolbild des freien Handels im römischen Forum beziehungsweise der griechischen Agora – schützen die Menschen nicht nur vor dem Wetter. Sie haben eine wichtige „Schaufensterfunktion“ für die Mieter, die ihre Produkte prominent zur Schau zu stellen können. Periodische Bedarfsgüter und zentrenrelevante Sortimente machen den Schwerpunkt der Angebote aus. Die Ankerfunktion im Quartier nehmen Nahversorger ein. Als Mieter gesetzt gelten bereits etliche Konzepte für die täglichen Versorgungsgänge wie Vollsortimenter, Lebensmittel-Discounter und Drogeriemärkte. Das verspricht eine stabile Frequenz auf dem Areal, von der andere Branchen profitieren werden.
Mehr Informationen über das neue Münchener Quartier „ZAM“ finden Sie hier