3,8 Prozent, 3,9 Prozent, 4,1 Prozent - das waren die annualisierten Inflationsraten in Deutschland in den Monaten Juli, August und September 2021. Die noch bis vor kurzem überwunden geglaubte Inflation ist mit Wucht zurückgekehrt - nur vorübergehend, oder gekommen, um zu bleiben?
Axel Drwenski, Head of Research bei KGAL, erwartet, dass Inflationsraten von um die vier Prozent uns noch eine Weile begleiten werden, bevor sich die Preissteigerungen wieder etwas normalisieren. Das "neue Normal" dürfte aber oberhalb der Zwei-Prozent-Marke liegen und damit wesentlich höher als in den vergangenen Jahren.
In einem Gastbeitrag bei Focus Online erläutert Drwenski die Gründe für seine Einschätzung: Vor allem die expansive Geld- und Fiskalpolitik werde demnach dazu beitragen. Seiner Einschätzung nach werde auf absehbare Zeit weder eine neue Bundesregierung auf einen Sparkurs einschwenken noch die Europäische Zentralbank mit einem Ende der Anleihekäufe oder höheren Zinsen auf die gestiegene Inflation reagieren. Stattdessen dürfte sich die Preisspirale weiter drehen.
Für Kapitalanleger, die schon seit Jahren unter den niedrigen Zinsen leiden, bedeutet die höhere Inflation eine weitere Herausforderung: Der reale Kapitalerhalt und eine real, also inflationsbereinigt positive Rendite zu erzielen, wird nochmals schwieriger. Die realen Kaufkraftverluste von Anlegern, die ihr Erspartes auf dem Bankkonto parken oder in festverzinsliche Anleihen investieren, werden noch größer.
Für Axel Drwenski ist die Schlussfolgerung deshalb klar: "Wir haben nicht nur als Bürger, sondern auch als Anleger die Wahl - und das nicht nur alle vier Jahre. Historisch betrachtet waren Sachwerte wie Immobilien, Aktien, Rohstoffe oder Edelmetalle ein praktikabler Schutz vor Geldentwertung. Ich bin deswegen davon überzeugt, dass Anleger, die beim Kauf auf eine angemessene Bewertung achten, breit streuen und einen längeren Atem haben, mit Sachwerten weiterhin die richtige Wahl treffen."
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